Impressionen vom unserer Veranstaltung zum „Tag der Druckkunst“

Vom „Tag der Druckkunst“am 15. März 2019 in unserer Galerie und Buchdruck-Werkstatt. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen die dazu beigetragen haben, und wir freuen uns besonders über die großartige Resonanz der vielen Besucher.

Wir freuen uns auf Sie!

Noch bis 31. April zeigen wir in unseren Galerieräumen Seriegrafien, Lithografien und Radierungen von u.a. Joseph Beuys, Georges Braque, Max Beckmann und Joan Miró.

Außerdem Originalbilder von Erich Fuchs. Wir freuen uns auf Sie.

15.3.2019: Tag der Druckkunst

Wir laden Sie recht herzlich zum ersten „Tag der Druckkunst“ am 15. März 2019 zu uns in die Hübnerstr. 5 ein. Zum Jahrestag der Aufnahme künstlerischer Drucktechniken ins Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes durch die Deutsche UNESCO-Kommission, wollen wir Ihnen in unserer Buchdruck-Werkstatt präsentieren, wie lebendig dieses Immaterielle Kulturerbe ist. Mit dem Verein Freunde der Buchdruckwerkstatt e.V. tragen wir dazu bei, künstlerische Drucktechniken zu bewahren, weiterzuentwickeln und so auf die Bedeutung der Druckkunst für die Kultur in Deutschland aufmerksam zu machen.

Programm

Ab 10:00 Uhr
Laufende Vorführungen an den Heidelberger
Buchdruck-Maschinen mit Christoph Dürr

14:00 Uhr
Druck von Radierungen mit
der Künstlerin Michaela Schleunung

16:00 Uhr
Maschinensatz-Vorführung an der Linotype Europa mit
Ernst Körperich, ehem. Maschinensetzer, beim Süddeutschen Verlag, München

18:00 Uhr
„Zukunft erwächst aus Herkunft“ – Kunsthandwerk in
Zeiten der digitalen Transformation, Gedanken von Bernd Mayer,
Freunde der Buchdruckwerkstatt e.V.

Ausstellung

Begleitend zeigen wir in unseren Galerieräumen kunsthandwerkliche Seriegrafien,
Lithografien und Radierungen von u.a.
Joseph Beuys, Georges Braque, Max Beckmann und Joan Miró.

Wir freuen uns auf Sie!

Einladung zur Buchvorstellung

am Donnerstag, 10.Jan.2019, um 19:00 Uhr

19 Originalholzdrucke von Emanuel Ecklmit Gedichten

Vorwort von Prof. Dr. Hans-Peter Söder – Junior Year in Munich – Wayne State University.

Buchformat: 29,7 x 21 cm
Text gedruckt vom Bleisatz auf Original Heidelberger Cylinder

Auflage: 80 nummerierte, vom Künstler handsignierte Exemplare

ISBN 978-3-923635-75-3
Preis: € 400.-

Christoph Dürr Verlag – München 2018

mit Unterstützung der „Freunde der Buchdruck-Werkstatt e.V.“ und der Wayne State University, Detroit.

Einführende Worte zu dem Werk und der Bedeutung des klassischen Buchdrucks im digitalen Zeitalter von Prof. Dr. Hans-Peter Söder.

außerdem zeigen wir Öldrucke und Siebdrucke von Max Ackermanns owie Arbeiten u.a. von Joseph Beuys aus der Sammlung Günter Stöberlein.

Aus dem Inventar: Die Linotype 22 S

Nach und nach füllen wir die Seiten dieser Homepage mit dem Inventar der Buchdruck-Werkstatt.

Heute die Setzmaschine Linotype 22 S:

Die Linotype Setzmaschine wurde von Otto Mergenthaler 1886 entwickelt und stellt in der historischen Entwicklung der Satzverfahren ein Bindeglied zwischen Handsatz und Desktop-Publishing dar.

Über eine Tastatur tippt der Setzer den zu setzenden Text, wodurch aus einem Magazin eine metallene Gußform (Matrize) für jeden Buchstaben fällt. Die einzelnen Matrizen werden dann solange aufgereiht bis sie annähernd die Breite des Satzspiegels erreicht haben. In der Breite veränderbare Spatienkeile werden dann für die Wortzwischenräume verwendet und verteilen alle Wörter auf die Zeilenbreite.

Die fertig zusammengestellte Zeile wird sodann mit flüssigem Metall ausgegossen. Diese Einheit aus erhabenen Buchstaben wird auch „Line of Types“ bezeichnet und muss bei einzelnen Setzfehlern komplett neu gegossen und ersetzt werden. Die mit der Linotype erstellten Zeilenblöcke werden anschließend per Hand seitenweise zu Druckstöcken angeordnet.

Nachdem die Zeilen gegossen wurden gelangen die verwendeten Matrizen und Spatienkeile, über einen kodierten Zahnstangen-Mechanismus, zurück in ihr jeweiliges Matrizenmagazin und können somit wiederverwendet werden.

Für ein hochauflösendes Bild und weitere Bilder, besuchen Sie bitte die Unterseite Linotype 22 S im Menü.

Gautschbrief aus dem Jahre 1927

Hier ein handgezeichneter bzw geschriebener Gautschbrief aus dem Jahre 1927, ausgestellt von der Buchdruckerei M. Ernst in München.

Das Gautschen ist ein Buchdruckerbrauch, bei dem der Lehrling nach bestandener Abschlussprüfung in einer Bütte untergetaucht wurde. Dies war somit die Taufe zu einem Jünger Guttenbergs.

Urpsrünglich bezeichnet der Begriff „Gautschen“ den ersten Entwässerungsschritt nach dem Schöpfen des Papiers. Den Gautschbrief erhält der Gäutschling nach dem Gautschfest, auf das er seine Betriebskollegen nach dem Gautschen einzuladen hatte.